Den Auftakt zum Saisonbeginn nach der Zwangs-Corona-Pause machten am Freitag Abend schon fast traditionell die Mannschaften der FC Flerzheim-Girls, erstmals gehen 3 Mannschaften in den Ligabetrieb. Die neuformierten E-Mädels hatten es dabei mit Hertha Bonn und damit einem der Top-Favoriten zu tun. Lange wehrten sich die Spielerinnen vom Trainer-Duo Aykut Wiskow und Daniel Krug recht erfolgreich. Über die Dauer des Spiels waren die körperlichen Vorteile und die Eingespieltheit der Hertha-Mädchen nicht aufzuhalten, am Ende stand mit 0-8 ein deutliches Ergebnis. Mit dem Spiel muss man allerdings nicht unzufrieden sein. Ebenfalls ein Heimspiel hatten die von Oliver Niebes und Laura Gebert trainierten D-Mädchen gegen den Seriensieger der vergangenen Jahre, den Oberkasseler FV. Zwei kurzfristige Ausfälle im Tor und in der gut eingespielten Abwehr zwangen zum Umbau der Mannschaft, welcher relativ lange durch eine geschlossene Mannschaftsleistung aufgefangen werden konnte. Komplett war die individuelle Klasse der Gegnerinnen an diesem Tag allerdings nicht im Griff zu halten, der 0-1 Halbzeitstand ließ für Durchgang zwei noch alle Möglichkeiten. Die sich bietenden Konterchancen blieben ungenutzt, die Oberkasselerinnen hingegen zeigten sich eiskalt vor dem Tor und konnten das Endergebnis auf 0-4 hochschrauben. Coach Oliver Niebes war dennoch alles andere als unzufrieden, gilt es nun in den kommenden Wochen vor allem an der Fitness und den Abläufen weiter zu arbeiten. Die erstmals gemeldete zweite D-Mädchen-Mannschaft um Trainer Frank Peters war zum Ligaauftakt beim SV Buschdorf zu Gast; auf Grund der überharten Gangart der Gegner wurde das Spiel vorzeitig beendet.
Am Samstag kam es dann zu weiteren Premieren. Schon um 11 Uhr waren die jüngsten Kicker um Trainer Thomas Zimmer gegen den 1.FC Hardtberg gefordert und konnten das Spiel lange ausgeglichen gestalten konnten. Mehrere Mädels und Jungs bestritten dabei ihr erstes Fußballspiel und waren stolz auf ihre schwarz-gelben Trikots. 4 Tore und viele gute Torwartparaden standen am Ende auf der Habenseite, das Ergebnis von 4-9 in dieser Altersklasse tatsächlich zweitrangig.
Die von Ole Els und Fabian Weiß gecoachten E-Jugend-Jungs bekamen es im Anschluss im Lokalderby mit den Nachwuchskickern aus Wormersdorf zu tun. Nach ausgeglichenem Beginn und einem schnellen Anschlusstor zum 1-2 nutzten die Tomburg-Jungs im zweiten Durchgang die zunehmenden Räume und gewannen mit 8-1. Vielleicht 1-2 Tore zu hoch zeigte das Spiel gegen einen starken Gegner deutlich, dass vor allem läuferisch und im Defensivverhalten weitere Entwicklungsschritte notwendig sind.
Den einzigen Sieg an diesem Wochenende fuhren die D-Jugend-Kicker um Trainer Benedikt Steinhoff ein. Nach der unglücklichen Pokalniederlage vergangene Woche gegen den Sonderligisten Oedekoven im Achtmeterschiessen legten die Jungs in Halbzeit 1 los wie die Feuerwehr. Nach Freistosstreffer und zwei Ecken-Toren führten 2 weitere erfolgreiche Abschlüsse zum verdienten 5-0 Halbzeitstand gegen den SC Altendorf-Ersdorf. Die tapfer kämpfenden Kicker aus dem Meckenheimer Doppelort verdienten sich eine ausgeglichene 2. Halbzeit, so dass die D-Junioren mit einem 6-2 Sieg einen erfolgreichen Liga-Auftakt feiern durften.
Die zweite Premiere fand dann um 16 Uhr statt: Erstmals startet eine Flerzheimer A-Jugend in der Bezirksliga des Fussballverbandes Mittelrhein. Gegner zum Heim-Debüt war der langjährige Sondergruppen-Rivale vom FC Pech. Entsprechend eng und umkämpft ging es auch zur Sache. Trotz mehrerer Ausfälle kam Flerzheim zunächst besser ins Spiel und zu den ersten Chancen. Zunehmend übernahm Pech in Halbzeit 1 das Kommando und nach einer Ecke zum nicht unverdienten 0-1. In Halbzeit zwei dann ein anderes Bild, Flerzheim bemüht und engagiert und zwischenzeitlich belohnt: Einen Freistoß nutzte Jasper Clemens in der 82. Minute mit einem präzisen Schuss ins Tordreieck zur vermeintlichen Punkteteilung, zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient. Doch es kam anders: In der 89. Traf ein Joker der Gäste aus Pech zum unglücklichen 1-2, somit war es nicht mit den ersten Heimpunkten. Trainer Lars Steinbüchel lenkte den Blick nach vorne und auf das nächste Auswärtsspiel, Einstellung und Leistung in der zweiten Spielhälfte machen Mut für die Zukunft.
Insgesamt positiv nach dem ersten Heimspielwochenende sind die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln durch Spieler, Verantwortliche und Zuschauer zu bewerten. Das gibt Hoffnung, möglichst lange im Spielbetrieb zu bleiben.